Erstellt am 01. August 2022
Ein Umzug in eine neue Wohnung ist grundsätzlich ein freudiges Ereignis, der zur Verbesserung der Lebensumstände sorgen soll. Dennoch wird der Umzug nicht selten zu einer psychischen Belastung, die bis zur Depression führen kann. Umzugsstress in den Vorbereitungen und bei der Planung, das Gefühl der Einsamkeit und des Verlustes in einer neuen Umgebung – all das sind Ursachen für Depressionen nach dem Umzug. Wie erkennt man die Symptome und was kann man tun, um aus der Depression herauszufinden?
Typische Symptome einer Umzugsdepression
Wie bei jeder Depression kann sich auch die Umzugsdepression ebenfalls vielfältige Art und Weise zeigen. Die häufigsten Symptome sind in der Regel anhaltende Lustlosigkeit, übertriebene Zukunftsängste, verminderte Konzentration und ein starkes Gefühl der Einsamkeit oder auch der Überforderung. Diese gehen oft einher mit einem verringerten Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Auch Gefühle von Schuld und Bedauert können ein Anzeichen für eine Depression sein. Schlafstörungen, Appetitlosigkeit bis hin zu Suizidgedanken können die Folge sein.
Sollte Ihre depressive Stimmung länger als einige Wochen anhalten, kann das ein Anzeichen einer Umzugsdepression sein und Sie sollten professionelle Hilfe in Anspruch nehmen!
Wege aus der Umzugsdepression
Jeder Umzug ist auch eine Art Neuanfang. Daher ist die Trauer um den Verlust Ihres alten Zuhauses, ob bewusst oder unbewusst, nur verständlich. Eine Umzugsdepression ist zwar eine ernste Angelegenheit, aber es gibt Wege aus der Depression. Um die Umzugsdepression zu bekämpfen, sollten Sie sich in erster Linie um soziale Kontakte kümmern. Hier steht in der Regel die Familie an erster Stelle. Wenn Sie in Ihrer neuen Umgebung noch keinen Freundeskreis haben, können Sie versuchen über die Arbeit oder andere Aktivitäten Kontakte zu knüpfen. Auch das Internet bietet heutzutage viele Möglichkeiten.
Sorgen Sie dafür, dass Sie sich in Ihrer neuen Wohnung wohlfühlen. Führen Sie in Ihren Augen notwendige Renovierungsarbeiten durch und dekorieren Sie Ihre Wohnung so, wie es Ihnen am besten gefällt. Auch eine Entrümpelung oder die Anschaffung neuer Möbel kann hierbei helfen.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. So ist ein gut strukturierter Alltag ein wichtiger Faktor, um aus der Umzugsdepression zu kommen. Alltagsrituale werden Ihnen schnell ein Gefühl der Sicherheit vermitteln und Sie werden feststellen, dass sich durch den Umzug nicht jeder Aspekt Ihres Lebens geändert hat. Planen Sie hierbei unbedingt ausreichend Freizeit für sich ein. Treiben Sie Sport, treffen Sie sich mit Freunden oder der Familie. Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Hobbys oder erkunden Sie die neue Umgebung.
Auch eine gesunde Ernährung kann helfen, die Stimmungslage zu verbessern. Achten Sie darauf, ausreichend Vitamine und Mineralien zu sich zu nehmen. Verzichten Sie auf Alkohol und Zigaretten. Und last but not least: Vergessen Sie nicht, dass Umzüge anstrengend sind! Geben Sie sich Zeit zur Erholung und planen Sie Ruhepausen ein. Nach einem Umzug in eine neue Wohnung ist es ganz normal, dass es zunächst etwas dauert, bis man sich an die neue Umgebung gewöhnt hat.
All diese Tipps können Ihnen helfen, die Umzugsdepression zu besiegen und sich in der neuen Umgebung wieder wohlzufühlen. Haben Sie Geduld und nehmen Sie sich nach dem Umzug ausreichend Zeit, um sich einzugewöhnen. Diese Anpassung ist nicht von heute auf morgen machbar. Es dauert häufig einige Wochen, bis alle Behördengänge erledigt sind, alle Gegenstände ihren Platz haben, sich alte Gewohnheiten wieder einstellen und der gewohnte Alltag einkehrt. Wenn Sie sich dies bewusst machen, fällt es Ihnen hoffentlich leichter, die Umzugsdepression zu überwinden.
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit unseren Tipps helfen konnten und wünschen Ihnen alles Gute für den Umzug und die Eingewöhnungsphase in Ihrem neuen Zuhause!
Falls Sie doch einmal Hilfe benötigen sollten oder jemand aus Ihrem Umfeld, scheuen Sie sich nicht professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
